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X-Beine - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Sogenannte X-Beine (med. Genu valgum) sind eine Abweichung von der normalen Achse, hierbei weichen die Beine von der Mitte aus nach der Seite ab. So entsteht die sichtbare X-Form. X-Beine können sowohl angeboren als auch erworben sein.
Inhalt

Ursachen von angeborenen X-Beinen
Ursachen von erworbenen X-Beinen
Behandlung von X-Beinen ohne Operation
Behandlung von X-Beinen mit Operation
Welche Folgen bei Nichtbehandlung von X-Beinen?
Ursachen von angeborenen X-Beinen

Eine Fehlform der Knochen kann für die X-Bein-Stellung verantwortlich sein. Aber auch eine Bindegewebsschwäche kann hierfür ursächlich sein. Bei Kindern bis 2,5 Jahren gilt eine X-Bein-Stellung noch als „normal“, sollte sich aber danach im weiteren Verlauf verwachsen und von selbst begradigen.
Ursachen von erworbenen X-Beinen

Erworbene X-Beine können auf folgende Erkrankungen zurückzuführen sein:

  • Starkes Übergewicht
  • Hormonstörungen
  • Knochenbrüchigkeit nach den Wechseljahren
  • Entzündungen
  • Rachitis
  • Tumore
Symptome

  • Einseitige schmerzhafte Belastung der Kniegelenke
  • Abnutzung des äußeren Anteils des Kniegelenks bedingt durch asymmetrische Belastung (Kniegelenksathrose)
  • Knickfuß
Diagnose

Je nach Ausprägung der Fehlstellung, sind X-Beine leicht zu erkennen. Bei leichter X-Bein-Stellung gibt das Röntgenbild Gewissheit. Hierbei werden der Oberschenkelknochen, das Kniegelenk sowie das Sprunggelenk in einer sogenannten Achsenaufnahme geröntgt und vermessen. Hinweis gibt auch die Laufbandanalyse, die Aufschluss über den Fortschritt der Erkrankung gibt.
Behandlung von X-Beinen ohne Operation

Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten, um die X-Bein-Stellung zu korrigieren. Bei Kindern sollte man bis zum Alter von 8 Jahren abwarten, bevor man behandelt, vorausgesetzt die Fehlform weicht nur bis zu 20 % ab.

Je nach Ausprägung der X-Beine kann zunächst durch Schuheinlagen versucht werden, die Beine in die entgegengesetzte Form zu bringen. Die Einlagen bewirken, dass der Fuß und Unterschenkel nach außen gekippt wird und sich somit die Belastung im Knie verändert.

Krankengymnastik: Durch das sogenannte Beinachsentraining wird versucht, durch gezielte Übungen die Umgebungsmuskulatur zu stärken. Übungen, wie Kniebeugen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur, wenn sie regelmäßig und konsequent unter fachlicher Anleitung erfolgen, können eine Korrektur der Fehlstellung erzielen. Hierfür muss der Betroffene jedoch sehr diszipliniert täglich diese Übungen auch durchführen.
Behandlung von X-Beinen mit Operation

Eine mögliche operative Methode ist die Entnahme eines Knochenstückes (meist aus dem Beckenkamm), welches dann in die zu kurze Außenseite des Kniegelenks implantiert wird. Hierdurch wird der Knick nach innen ausgeglichen. Anstelle der Knochenstückentnahme ist auch eine Verlängerung durch eine Metallplatte oder durch Schrauben möglich, diese werden nach ca. 1,5 Jahren, wenn der Knochen nachgewachsen ist, wieder entnommen. Vorteil dieses operativen Eingriffs ist, dass der Patient bereits einen Tag danach schon wieder gehfähig ist - wenn auch noch an Krücken - und mit der Krankengymnastik beginnen kann. Eine Vollbelastung ist nach etwa zwei Monaten wieder möglich. Diese Operationsmethode nennt man Osteotomie.

Bei Kindern mit starker X-Bein-Ausprägung, die bis zur Pubertät nicht in eine Normalstellung verwachsen ist, können zwei Operationsmethoden in Frage kommen:

  1. Die temporäre Epiphyseodese: Hierbei wird zeitweise die Wachstumsfuge (Epiphyse) versteift, so dass das Bein – bei X-Beinen an der Innenseite des Knies - nicht weiter wachsen kann und an der Außenseite entsprechend nachwachsen kann.
  2. Die definitive Epiphyseodese: Hierbei wird im Gegensatz zur temporären Epiphyseodese die Wachstumsfuge dauerhaft versteift.

Ziel dieser Operationsmethoden ist die horizontale Aufrichtung des Kniegelenks. Nachteil dieser Methode ist, dass das Längenwachstum beeinträchtigt wird.

Bei ausgeprägter Beinfehlstellung sollte in jedem Fall ein Pädiater oder Orthopäde zu Rate gezogen werden.
Welche Folgen bei Nichtbehandlung von X-Beinen?

Je nach Ausprägung der Fehlstellung, ob bei X-Beinen oder O-Beinen, kann es im weiteren Verlauf bei einer Nichtbehandlung zu folgenden Beschwerden kommen: Das Knie wird ungleichmäßig belastet, so dass sich das darunterliegende Knorpel- und Knochengewebe viel schneller abnutzt und degeneriert, was mit zunehmendem Alter zur Kniearthrose führt. Durch die Fehlstellung und somit auch Fehlbewegung wird der gesamte Bewegungsapparat  in Mitleidenschaft gezogen, was Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen zur Folge hat. Im Laufe der Zeit kann dies ein künstliches Kniegelenk oder ein künstliches Hüftgelenk notwendig machen.

Neben den zuvor genannten Komplikationen, die durch X-Beine verursacht werden, ist auch aus kosmetischer Sicht eine Behandlung ratsam. Bei frühzeitigem Erkennen, muss dies ja nicht gleich die Operation sein.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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