Thai-Massage – Unterschied zur normalen Massage - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Thai-Massage – Unterschied zur normalen Massage

Naturheilkunde
Die Traditionelle Thai-Massage (TTM) ist eine uralte Heilmethode. Der thailändische Name „Nuad Phaen Boran“ bedeutet „Uralte heilsame Berührung“. Seit den 90er Jahren findet diese alternative Heilmassage auch in der westlichen Welt großes Interesse. Die Massagetechnik unterscheidet sich deutlich von der uns bekannten üblichen Massage.

In erster Linie wird die Thai-Massage zur Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt, aber auch bei einigen bestehenden gesundheitlichen Beschwerden ist sie als Heilbehandlung sehr wirksam.

Um eine Thai-Massage zu bekommen, muss man nicht unbedingt nach Thailand reisen, wo die Massage praktisch überall eingesetzt wird, so im familiären Bereich, in der Gesundheitsvorsorge oder in den Krankenhäusern. Auch in der Tourismusbranche ist die Thai-Massage ein fester Bestandteil und wird sowohl in Hotels angeboten, als auch am Strand in etwas vereinfachter Form.

Seit vielen Jahren sind auch hier in Deutschland in allen Städten die Thai-Massage-Studios zahlreich zu finden.
Naturheilkunde - Thai-Massage
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Inhalt

Thai-Massage – Geschichte
Thai-Massage – Beschreibung
Thai-Massage – Unterschied zur klassischen Massage
Thai-Massage – Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden
Thai-Massage – Für wen eignet sich die Massage?
Thai-Massage – Wer sollte auf die Massage verzichten?
Thai-Massage – Wie oft sollte man sich massieren lassen?
Thai-Massage – Wie findet man den richtigen Laden?
Thai-Massage – Was kostet die Traditionelle Thai-Massage (TTM)?
Thai-Massage - Geschichte

Die Traditionelle Thai-Massage gilt als Heilbehandlung und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ihren Ursprung findet sie nicht, wie angenommen, in Thailand, sondern in Indien. Als ihr Begründer wird der nordindische Arzt Jivaka Kumar Bhaccha genannt. Die Massage war eng mit den Lehren Buddhas verbunden und als spirituelle Übung verstanden. So wurde sie früher auch ausschließlich nur in Buddhistischen Tempeln gelehrt und eingesetzt. Der Buddhismus kam etwa im 3. oder 2. Jh. v. Chr. nach Thailand und mit ihm auch die Lehre der Heilmassage. Auch heute noch sind die Thai-Masseure tief religiöse Menschen, die ihre Behandlung mit „Metta“ anwenden, was im Buddhismus soviel wie „liebende Güte“ bedeutet. Vor jeder Behandlung grüßt und ehrt ein wahrer Thai-Masseur seinen Meister mit dem thailändischen Gruß „Wai“, wobei die Fingerspitzen aneinanderlegt und eine kleine Verbeugung andeutet.
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Leider hat die Thai-Massage teilweise bis heute noch einen schlechten Ruf. Das liegt in der jüngeren Geschichte begründet, als die amerikanischen Soldaten in Thailand waren und im Rotlicht Milieu die als Thai-Massage-Läden getarnten Etablissements besuchten. Neben der „Massage“ wurden hier auch sexuelle Dienstleistungen angeboten. Der sogenannte „Sextourismus“ sorgt dafür, dass das Image der Thai-Massage bis heute angeschlagen ist. Die Traditionelle Thai-Massage (TTM) hat jedoch nichts damit zu tun. Vielleicht ein Grund warum sie hier im Westen auch mit dem abgeänderten Namen „Thai-Yoga-Massage“ vorgestellt wird.
Thai-Massage - Beschreibung

Nach der traditionellen asiatischen Lehre zufolge liegt die Wirkung der Massage den sogenannten Meridianen zugrunde. Als Meridiane bezeichnet man die Energiebahnen, die den Körper durchlaufen. Kommt es zu Blockaden in den Energiebahnen, kann dies zu gesundheitlichen Beschwerden, Unwohlsein und Schmerzen führen. Bei der thailändischen Massage werden 10 dieser Meridiane, die Hauptmeridiane, die vom Bauchnabel aus in verschiedene Richtungen verlaufen, behandelt.

Ziel ist es, die Blockaden durch sanftes Dehnen und Strecken der Muskulatur und der Gelenke sowie durch Druckpunktmassagen zu lösen, wodurch dem Menschen wieder „Prana“ zugeführt wird, was Lebensenergie bedeutet.
Thai-Massage – Unterschied zur klassischen Massage

Die Traditionelle Thai-Massage unterscheidet sich sehr deutlich von der üblichen westlichen Massage. Bei einer Thai-Massage geht es nicht allein um den medizinischen Aspekt, vielmehr geht es einem Thai-Masseur darum, dem zu Behandelnden zu einer Tiefenentspannung zu verhelfen, die nicht nur die körperlichen Beschwerden lindert, sondern auch Körper und Seele in Einklang bringt.
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Bei der uns bekannten üblichen Massage geht es in erster Linie um die Behandlung von schmerzenden Körperstellen. Hierbei wird das entsprechende Körperteil mit den Händen geknetet oder durch Reiben und Streichen der Haut die Durchblutung angeregt, wodurch die verspannte Muskulatur gelockert werden soll.

Bei der thailändischen Massage werden im Gegensatz zur klassischen Massage oder auch wie bei der Akupressur nicht nur einzelne Energiepunkte behandelt, sondern die gesamten Meridiane (Energiebahnen). Die Thai-Massage ist also als ganzheitliche Behandlungsform zu verstehen.

Ein weiterer Unterschied ist, dass der zu Behandelnde aktiv an der Massage beteiligt ist. So erlernt er zum Beispiel bestimmte Yogapositionen, durch die die Haltung positiv beeinflusst wird, was wiederum die Durchblutung anregt. Der Thai-Masseur zeigt auch wie man durch die richtigen Dehnungsübungen oder Streckpositionen den Körper mit Energie versorgt sowie An- und Entspannungsübungen.

Im Gegensatz zu einer üblichen Massage, bei der meist in hellen, eher an Arztpraxen erinnernden Räumlichkeiten behandelt wird, sollte eine Thai-Massage in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre stattfinden, was u. a. auch zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden beiträgt.

Die Traditionelle Thai-Massage wird auf einer Matte auf dem Boden ausgeübt.
Thai-Massage – Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden

Eine Thai-Massage entspannt die Muskulatur und regt die Blutzirkulation an. Das geschieht durch die Dehnungen und durch die Druckpunktmassagen. Durch bestimmte Dreh-, Streckungs- und Beugungsübungen der Wirbelsäule gelangt man wieder zu mehr Beweglichkeit. Dazu tragen auch die Yogapositionen bei, die die gesamte Körperhaltung positiv beeinflussen. Durch die entspannende Wirkung der Massage wird der Stoffwechsel angeregt, so dass die inneren Organe stärker durchblutet werden. Bei gesundheitlichen Problemen ist die Thai-Massage als Heilbehandlung sehr erfolgreich bei:

  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Rückenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Husten
Thai-Massage – Für wen eignet sich die Massage?

Grundsätzlich eignet sich eine Thai-Massage für jeden. Gerade für Personen, die durch ihre berufliche Tätigkeit, ihren Körper einseitig belasten oder viel sitzen, löst die Massage verspannte Körperstellen. Aber auch für ältere Menschen ist die thailändische Massage bestens geeignet, um der altersbedingten Versteifung entgegenzuwirken.
Thai-Massage – Wer sollte auf die Massage verzichten?

Bei folgenden Vorerkrankungen sollte man auf eine Thai-Massage verzichten bzw. zuvor seinen Arzt dazu befragen:

  • Frühere Operationen am Rücken
  • Wirbelsäulenprobleme
  • Bandscheibenvorfälle
  • Osteoporose
  • Rheumatoide Arthritis
  • Krampfadern
  • Hauterkrankungen
  • Während der Menstruation
  • Schwangerschaft
  • Hoher Blutdruck
  • Herzprobleme
  • Diabetes
  • Fieber
Thai-Massage – Wie oft sollte man sich massieren lassen?

Die Häufigkeit bzw. die zeitlichen Abstände für eine Thai-Massage hängen von den Ursachen oder Gründen ab. Soll die Massage eher zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen, ist ein regelmäßiger Besuch von ca. 2 bis 3 Mal im Monat ideal und bietet eine gute Gesundheitsvorsorge, sowohl körperlich als auch psychisch.

Bei körperlichen Beschwerden sind manchmal mehrere aufeinander folgende Termine notwendig, um eine nachhaltige Schmerzlinderung bzw. Lockerung der verspannten Muskulatur zu bewirken. Bei akut auftretenden Schmerzen, wie zum Beispiel einem steifen Nacken, reicht vielleicht auch schon eine Massage aus.
Thai-Massage - Nachhaltige Schmerzlinderung
Thai-Massage – Wie findet man den richtigen Laden?

Bei der Vielzahl an Läden bzw. Studios, in denen die Thai-Massage in unseren Städten angeboten wird, ist es sicherlich nicht einfach den richtigen zu finden, schließlich möchte man eine professionell angewandte Traditionelle Thai-Massage. Hineinschauen kann man in die Läden meist nicht, da die Schaufenster zugeklebt sind. Optimal ist es, wenn man über „Hören - Sagen“ einen Thai-Masseur empfohlen bekommt. Ansonsten kann man sich über die Thai Spa Vereinigung Deutschland über die gelisteten Mitglieder informieren, die auf jeden Fall alle über das sogenannte „Wat Pho Zertifikat“ verfügen müssen. Um ganz sicher zu gehen und somit an einen fachkundigen Masseur/in zu geraten, sollte man auf das NATIONAL SKILL STANDARD-Zertifikat achten – ein Qualitätssiegel, dass von der thailändischen Regierung überprüft wird.
Thai-Massage – Was kostet die Traditionelle Thai-Massage (TTM)?

Die Kosten für eine Traditionelle Thai-Massage variieren je nach Behandlungsdauer (60 Min., 90 Min. und 120 Min) zwischen ca. 50 Euro bis 95 Euro.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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