Was ist Pilates? – Übungen für Muskeln
Grundsätzlich ist Pilates für jeden Konditionstyp und jedes Alter sowie Geschlecht geeignet. Wie immer gibt es aber Ausnahmen, die den Einstieg in Pilates erschweren können.
Mit seinem Arzt sollte man sprechen, vor dem Einstieg in Pilates, wenn man Beschwerden oder Verletzungen hat, wie z. B. Bandscheibenvorfall, Skoliose usw.
Zum zweiten wäre ein Übergewicht, gerade mit übermäßigem Bauchspeck ein Hindernis für Pilates. Viele Übungen würden dadurch behindert werden. Übungen aus dem Pilatesprogramm sind nicht zur Gewichtsreduzierung geeignet. Es empfiehlt sich hier ein zweites Programm mit Ausdauertraining zur Gewichtsreduzierung zu starten.
Ein Zitat von Joseph H. Pilates besagt:“Du wirst dich nach zehn Stunden besser fühlen, nach zwanzig Stunden besser aussehen und nach dreißig Stunden einen komplett neuen Körper haben!“
Durch Pilates wird der gesamte Körper trainiert, es werden die Muskeln gestärkt und gedehnt (Flexibilität). Insbesondere werden die vernachlässigten tieferliegenden Muskelgruppen trainiert, jedoch ohne die oberflächlichen Muskeln zu vernachlässigen. Man bezeichnet die tieferliegenden Muskeln auch als Stabilisatoren und die weiter oben liegenden Muskeln als Mobilisatoren. Vergessen darf man aber nicht, dass Pilates, wie jede Sportart, Disziplin verlangt, vor allem am Anfang.
Die Atmung besteht aus tiefen Atemzügen in den seitlichen Brustkorb oder in den hinteren Rücken.
Kontrolle über Körper und Geist, die Kontrolle der Bewegung und nicht die Bewegung als Kontrolle.
Konzentration auf die Übung - von Anfang bis zum Ende.
Die Präzision sollte lieber zwei richtige Übungen haben, als acht schlechte Wiederholungen.
Die einzelnen Bewegungen fließen mit der Atmung, also ist der Bewegungsfluss entgegen zu Yoga kein Verharren in einer Position oder mit Luftanhalten verbunden.
Die Bewegungen sind zentriert und kommen aus einer starken Mitte.
Beachtung der Leistungsgrenze.
Niemals in den Schmerz hinein trainieren.
Man sollte die Prinzipien von Pilates beachten - sie unterscheiden sich von anderen Trainingsmethoden.
Beachten das eigene Leistungsniveau, das heißt keine Übungen ausführen die für Fortgeschrittene sind.
Passende Kleidung zu den Übungen tragen.
Es wird barfuß trainiert - im Winter sind ausnahmsweise Rutschsocken erlaubt, um sicheren Stand zu haben.
Essen sollte eine Stunde vor Beginn des Trainings das letzte Mal sein. Danach höchstens noch verwertbare Kohlehydrate wie z. B. Traubenzucker.
- Atmen Sie leicht aus, ziehen Sie während des Ausatmens Ihren Nabel Richtung Wirbelsäule und aktivieren Sie Ihren Beckenboden. Atmen Sie ruhig weiter. Halten Sie Ihren Nabel dabei weiterhin in leicht eingezogener Position. Übertreiben Sie nicht!
- In Kurzform:
- Becken in neutraler Position
- durch die Nase in den seitlichen Brustkorb einatmen, so dass sich die unteren Rippen leicht öffnen
- durch den Mund ausatmen, dabei Nabel sanft zur Wirbelsäule ziehen und Beckenboden leicht anspannen
- wieder durch die Nase einatmen
- durch den Mund ausatmen und Aktivierung verstärken, bis Sie den Kraftgürtel um Ihre Mitte spüren.