Magenkrebs – Diagnose, Einteilung und Grading - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Magenkrebs – Diagnose, Einteilung und Grading

Krankheiten
Magenkrebs - Diagnose

Als erstes führt der Arzt ein Anamnese Gespräch. Er stellt den Betroffenen Fragen zu seinen Beschwerden und Vorerkrankungen. Danach folgt eine körperliche Untersuchung. Er achtet auf eventuelle Veränderungen im Bauchraum und auf tastbare Vergrößerungen der Lymphknoten.
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Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung des Magens, kommt eine Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des oberen Dünndarms per Spieglung (Endoskopie des Magens, Gastroskopie) zum Einsatz.

Während der Magenspieglung entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe (Biopsie), die anschließend unter dem Mikroskop auf veränderte Zellen untersucht wird. Durch diese mikroskopische Untersuchung des Gewebes wird festgestellt, ob es sich um eine Entzündung, ein Befall mit Helicobacter pylori oder aber um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt. Es ist die sicherste Methode um eine Diagnostik zu erhalten.

Durch Untersuchung der Gewebeprobe wird zudem der Wachstumstyp des Tumors (Laurén-Klassifikation) und der Differenzierungsgrad der Tumorzellen (Grading) festgestellt.
Inhalt

Leiomyosarkome
Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)
Magenkrebs – Risikofaktoren
Begünstigt wird Magenkrebs zum Beispiel durch
Magenkrebs – Symptome
Es kann zu folgenden Symptomen kommen
Magenkrebs - Symptome im fortgeschrittenen Stadium
Magenkrebs – Diagnose
Magenkrebs – Einteilung
Magenkrebs Grading
Magenkrebs – Therapie/Behandlung
Magenkrebs – Hilfe aus der Naturheilkunde
Eine weitere Diagnostikmaßnahme ist die Blutuntersuchung. Bei der Laboruntersuchung des Blutes wird zum Beispiel festgestellt, ob eine Anämie (Blutarmut) vorliegt, ein Eiweißmangel besteht (Hypoproteinämie) oder ob es abweichende Leberwerte gibt. Auch lässt sich feststellen, ob es eine Entzündung im Körper gibt.

Zudem gibt eine Stuhluntersuch darüber Auskunft, ob sich Blut im Stuhl befindet.

Die Magenspieglung ist jedoch die beste Untersuchungsmethode, um ein Magenkarzinom nachzuweisen.

Die Ultraschaluntersuchung (Sonografie) des Bauchraums gibt darüber Aufschluss, wie der Zustand der Bauchorgane ist und ob es schon zur Bildung von Bauchwasser (Aszites) gekommen ist. Dieses Wasser entsteht bei entzündlichen Herz- oder leberbedingten Schäden und auch bei Tumorerkrankungen.

Um die Lage, Größe und Ausdehnung des Magenkarzinoms zu bestimmen, kommt es zu einer endoskopische Ultraschalluntersuchung. Bei dieser Untersuchung schiebt der Arzt einen Schallkopf durch ein Gastroskop bis in den Magen vor.
Meist erfolgt die Magenspiegelung mit Biopsieentnahme und die endoskopische Ultraschalluntersuchung zusammen.

Ein weiteres bildgebendes Verfahren ist die Computertomografie. Auch bei dieser Untersuchung wird der Tumor genau lokalisiert und seine Beziehung zu den Nachbarorganen festgestellt. Auch kann ein möglicher Befall von Lymphknoten und eine Streuung in andere Organe besser beurteilt werden.

Magenkrebs breitet sich auf dem Lymphweg über die Blutbahn oder aber direkt entlang benachbarter Organe aus. So kommt es zum Beispiel zum Befall von der Leber oder/und den Lymphknoten des Bauchraums und der Lunge. Bei Frauen kann es zudem zu Metastasen in den Eierstöcken (Krukenberg-Tumor) oder zu einem Befall zwischen Gebärmutter und Enddarm (sogenannten Douglas-Raum) kommen.

Hat der Betroffene Symptome, die auf Tochtergeschwulste (Metastasen) im Knochen hinweisen, zum Beispiel Knochenschmerzen, wird eine Skelettszintigrafie durchgeführt.
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Magenkrebs – Einteilung

Es ist wichtig zu wissen, in welchem Stadium sich der Tumor befindet, ob das umliegende Gewebe betroffen ist, ob die Lymphknoten befallen sind oder ob schon Metastasen in anderen Organen vorhanden sind. Zudem ist es wichtig, die Art des Magenkarzinoms zu kennen, da sich die einzelnen Formen in Wachstum und Bösartigkeit unterscheiden.

Das Magenkarzinom gehört zu den sogenannten Adenokarzinomen, da der Krebs durch entartete Drüsenzellen der Magenschleimhaut entsteht. Unterteilt werden die Adenokarzinome nach ihrem Aussehen in verschiedene Formen eingeteilt, zudem gibt es adenosquamöse Karzinome (Adenosquamöse Karzinome sind Karzinome, die vorwiegend in Leber, Lunge, Uterus oder im Gastrointestinaltrakt zu finden sind), squamöse und undifferenzierte Karzinome.

Eingeteilt wird der Magenkrebs nach seiner Bösartigkeit, seiner Ausbreitung und ob er schon in andere Organe gestreut hat.
Magenkrebs Grading

Es gibt sogenannte vier Grading (Stadien- G1 bis G4). Je höher das Stadium ist, umso stärker ist die Krankheit fortgeschritten. Verstanden wird darunter, in welchem Ausmaß die Krebszellen von natürlichen Zellen der Magenschleimhaut abweichen.

Die sogenannte Klassifikation TNM gibt an, in wie weit sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat.

Das T steht für Tumor, die Zahlen dahinter geben an, bis in welche Schichten der Tumor vorgedrungen ist.

  • T1 bedeutet, dass nur die Magenschleimhaut (Mukosa) und die unter ihr liegende Submukosa befallen sind.
  • T2 bedeutet, dass zusätzlich die Muskelschicht des Magens betroffenen ist.
  • T3 bedeutet, dass zusätzlich der Bauchfellüberzug des Magens mitbetroffen ist.
  • T4 bedeutet, dass der Tumor auch andere Organe in der Nachbarschaft befallen hat.

Das N steht für Nodulus (krankhafte knötchenförmige Gewebsverdickung) und bezeichnet den Befall von Lymphknoten.

  • N0 kein Befall der Lymphknoten
  • N1 es sind ein bis zwei Lymphknoten mit Tumorzellen befallen
  • N2 es sind drei bis vier Lymphknoten mit Tumorzellen befallen
  • N3 es sind in sieben oder mehr Lymphdrüsen Tumorzellen

Das M steht für Metastasen und zeigt an, ob dass Magenkarzinom über den Blutweg Tochtergeschwülste in anderen Organen abgesiedelt hat.

  • M0 steht für keine Metastasen
  • M1 steht für Metastasen
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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