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Morbus Crohn- Symptome und alternative Behandlungsformen

Naturheilung
Morbus Crohn ist eine entzündliche Erkrankung und kann im gesamten Verdauungstrakt, also vom Mund bis zum After und an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten. Bevorzugt entwickelt sich die Krankheit jedoch im Endbereich des Dünndarms und im Anfangsbereich des Dickdarms. Entzündet sind alle Wandschichten des Darms im Gegensatz zur Colitis ulcerosa. Bei der Colitis ulcerosa sind nur die Schleimhäute betroffen.

Inhalt

Ursachen und Auslöser
Anzeichen und Symptome – Morbus Crohn
Diagnose und Diagnostik
Weitere Begleiterscheinungen bei Morbus Crohn
Weitere Themen von Interesse

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Ursachen und Auslöser

Bis heute gibt es keine eindeutige Ursache und das trotz intensiver Forschung, für die Entstehung von Morbus Crohn. Man vermutet unter anderem, dass die Häufigkeit von Morbus Crohn in den letzten Jahren mit den stark verbesserten hygienischen Bedingungen zusammenhängt. Die Vermutung geht so weit, dass man annimmt, dass das Immunsystem mangels Immunstimulation durch Darmparasiten (Würmer) nicht mehr lernt, die eigenen Darmparasiten von fremden zu unterscheiden. Das hat dann zur Folge, dass das eigene Immunsystem eigene Strukturen angreift, was zu einer chronischen Entzündung führt.

Ob dies zutrifft wird sich erst bei weiteren Forschungen (Studien) bestätigen. Durch familiäre Häufungen von Morbus Crohn geht man auch von genetischer Veranlagung aus. Jedoch haben wohl auch Krankheitserreger wie Bakterien und Viren eine Bedeutung bei der Auslösung dieser Autoimmunerkrankung. Offensichtlich scheint zu sein, dass psychische oder physische Belastungssituationen einen starken Einfluss auf die Entstehung von Morbus Crohn haben.

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Anzeichen und Symptome – Morbus Crohn

Bei Morbus Crohn kann der gesamte Verdauungstrakt betroffen sein. Bei den meisten Betroffenen ist jedoch der Dünndarm und Dickdarm betroffen. In diesen Fällen befällt die Entzündung alle Wandschichten des Darms. Die Entzündung führt zu einer Verdickung mit Einengung des Darmdurchmessers. Als weiteres Symptom treten Geschwüre und Fissuren in den Darmschichten auf.

Bei einem neuen Schub leiden die Patienten an Symptomen wie Bauchschmerzen und Fieber. Der Durchfall bei Morbus Crohn kommt als Symptom seltener vor und wenn, dann meist ohne oder mit wenig Blutbeimengungen. Der Schmerz ist meist im rechten Unterbauch und kann einer Blinddarmentzündung sehr ähnlich sein. Eine ärztliche Abklärung muss auf jeden Fall sein, um diese Entzündung auszuschließen.

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Diagnose und Diagnostik

Als erstes Symptom dieser Krankheit entwickeln sich meist Analfisteln. Zur eindeutigen Feststellung der Diagnose kommt eine apparative Untersuchung zum Einsatz. Typische Veränderungen des Darms werden bei einer Darmspieglung sichtbar gemacht. Im Verlauf dieser Untersuchung wird eine Gewebeprobe entnommen, um sie im Labor untersuchen zu lassen. So kann ein Morbus Crohn Befund unter dem Mikroskop gesichert werden.

Zur Gesamtübersicht des Verdauungstraktes wird ein Röntgenbild, nach einem Kontrastmittel-Einlauf angefertigt. Hier können dann einzelne Krankheitsherde erkannt werden. Durch einen Ultraschall werden verdickte Darmwände sichtbar gemacht und Blutwerte zeigen bei einem akuten Schub die typischen Entzündungszeichen wie z. B. viele weiße Blutkörperchen, wenig  rote und eine hohe Blutsenkungsgeschwindigkeit.

Eine Untersuchung des Stuhls erfolgt begleitend, um eine bakterielle Ursache auszuschließen.

Bei älteren Patienten können Durchblutungsstörungen des Darms entzündliche Veränderungen hervorrufen und bei Patienten nach einer Tumorbestrahlung im Bauchraum. Die Darmschlingen sind hier häufig verdickt und entzündet.

Nur durch eine gründliche Anamnese und Untersuchung kann der Arzt eine Trennung zu anderen chronischen Darmerkrankungen wie z. B. der Colitis ulcerosa, einer Divertikulitis oder einer Blinddarmentzündung erreichen.

Der Krankheitsverlauf von Morbus Crohn verläuft schubweise. Es gibt Zeiten in denen die Erkrankung weniger symptomatisch ist und Zeiten hoher Aktivitäten. Die Lebenserwartung der Betroffenen liegt nicht unter denjenigen von Gesunden.
Trotz aller Therapiemöglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Morbus Crohn verschwindet. Diese Autoimmunerkrankung gilt als unheilbar im Gegensatz zur Colitis ulcerosa.

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Weitere Begleiterscheinungen bei Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine Autoimmunerkrankung, die den ganzen Körper betrifft. Man findet Zeichen an der Haut z. B. Rötungen und Geschwüre oder an den Gelenken entsteht eine Arthritis und es kann zu Wirbelsäulenentzündungen kommen. Am Auge kann es zu Entzündungen im Inneren des Auges kommen und sogar an der Leber, hier sind dann z. B. die Gallengefäße entzündet. Zusätzlich kommt es zu Störungen im Verdauungstrakt. Wichtige Nährstoffe und Vitamine können nicht mehr aufgenommen werden.

Ist die Krankheit erst einmal fortgeschritten besteht die Gefahr dass sich im Darm Verengungen (Stenosen) bilden. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Meist im Bereich des Anus bilden sich Fisteln, die meist sehr unangenehm und schmerzhaft sind. Sie stellen eine Verbindung zwischen Dickdarm und Darmausgang (Umgebung des Schließmuskels) her. Kommt es zu einem Verschluss der Fistel, kann sich ein Abszess bilden. Nach Jahren der Erkrankung kann Dickdarmkrebs entstehen. Allerdings ist diese Gefahr bei Morbus Crohn geringer als bei Colitis ulcerosa.

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Ernährung bei Morbus Crohn
Foto: Fotolia

Schulmedizinische Therapie

Morbus Crohn benötigt eine spezielle Diät mit z. B. püriertem Obst, gekochtes oder gedünstetes Gemüse, Kartoffeln, Samen, Nüsse und Sojaprodukte. Auf Kaffee, schwarzem Tee, Alkohol und Fruchtsäfte sollte man verzichten.

Bei Befall des Dickdarms werden Aminosalicylate in Verbindung mit Kortison eingesetzt. Ist der Dünndarm befallen wird bei einem akuten Schub Kortison eingesetzt. In schweren Fällen von Morbus Crohn kommen auch Antibiotika und Immunsuppressiva, Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, zum Einsatz.

Chirurgische Eingriffe kommen in Frage bei einer Perforation des Darms, bei einem Darmverschluss oder bei Fisteln. Es wird schonend operiert, dass heißt, es werden nur kurze Darmabschnitte entfernt und die Darmenden wieder zusammengesetzt.

Den Krankheitsverlauf kann auch eine psychologische Betreuung günstig beeinflussen.

Mit diesen Maßnahmen ist ein Verhindern der Erkrankung jedoch nicht möglich. Morbus Crohn gilt immer noch als unheilbar.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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