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Naturheilkunde bei Morbus Crohn durch Komplementäre Verfahren

Naturheilung
Bauchschmerzen, Fieber und Durchfälle sind Symptome, die bei Menschen mit Morbus Crohn zum Alltag gehören. Bei dieser Krankheit kommt es zu chronischen Entzündungen des Verdauungstraktes. Betroffen sind meist das Ende des Dünndarms oder der obere Abschnitt des Dickdarms. Von der Krankheit kann aber auch der Mundbereich und After befallen sein. Morbus Crohn ist unheilbar und verläuft schubweise.


Bei der Behandlung von Morbus Crohn hat die Schulmedizin meist Vorrang vor der Naturheilkunde.

Es gibt aber vielversprechende Möglichkeiten mit entzündungshemmenden Heilpflanzen, Naturheilverfahren und einer Ernährungsumstellung begleitend zur Schulmedizin einzugreifen. Diese Behandlung nennt sich Komplementäre Verfahren, also alternative Behandlungsformen, die zusätzlich zur Standardtherapie eingesetzt werden. Es geht also nicht um eine komplette Verabschiedung von der Schulmedizin.

Schulmedizinische Experten raten hingegen, insbesondere von unbewiesenen Verfahren ab. Aber immer mehr Betroffene, zumindest in Deutschland, erfreuen sich an alternativen Behandlungsverfahren beim Morbus Crohn.

Ergänzende Verfahren, vor allem TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) einschließlich Akupunktur, Homöopathie oder naturheilkundliche Behandlungsansätze werden aber immer öfters auch von der Schulmedizin ernst genommen.

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Inhalt

Ernährung bei Morbus Crohn
Verzichten Sie auf jeden Fall auf
Bevorzugt werden sollten
Linderung – Bakterien und Bierhefe
Weitere Möglichkeiten einer Linderung
Weitere Themen von Interesse

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Ernährung bei Morbus Crohn
Foto: website5

Ernährung bei Morbus Crohn

Gut geeignet bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung ist die mediterrane Küche. Sie soll den Betroffenen ausreichend mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen. Nur bei einem akuten entzündlichen Schub ist eine Diät vorzuziehen.

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Verzichten Sie auf jeden Fall auf

  • Süßigkeiten,

  • Backwaren, wie z. B. Feinmehlgebäck, Kuchen oder helle Brote und Brötchen

  • Gezuckerte Getränke


Ganz verzichtet werden sollte man auf Alkohol und Zigaretten. Insbesondere Nikotin erhöht das Risiko für Morbus Crohn. Ein Rauchverzicht verbessert das Beschwerdebild.

Auf den Speiseplan sollten nach Möglichkeit naturbelassene Lebensmittel stehen.

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Bevorzugt werden sollten

  • Obst und Gemüse, sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe

  • Kartoffeln, sie enthalten Mineralstoffe, Vitamin C und Ballaststoffe

  • Samen und Nüsse, sie enthalten lebensnotwendige Proteine, Fettsäuren und Mineralstoffe

  • Pflanzliche Öle und Fette sollten kaltgepresst und ungehärtet sein, tierische Fette sind zu meiden, weil sie wenig ungehärtet und viele gesättigte Fettsäuren besitzen. Auf Butter muss nicht ganz verzichtet werden, weil sie reich an Vitamin A ist. Ausweichen kann man auf pflanzliche Margarine.

  • Vollkornprodukte

  • Sojaprodukte, wie z. B. Tofu und Sojamilch

  • Milchprodukte, wie z. B. Quark, Yoghurt und Kefir. Kondensmilch jedoch sollte gemieden werden, weil in ihr kaum noch Vitamine und Eiweiße enthalten sind.


In der akuten Phase des Morbus Crohn sollten Sie jedoch auf rohes Gemüse und grobe Vollkornprodukte verzichten. Der Darm wäre durch sie zu stark belastet und müsste eine Verdauungskraft aufbringen, die ihm jetzt nicht zur Verfügung steht. Die Darmschleimhaut würde zu sehr gereizt und an den Engstellen im Darm könnte es zu einem Stau des Darminhaltes kommen. Allgemein ist es ratsam, bei Krankheitsschüben auf eine Ernährungstherapie umzustellen.

Bei Krankheitsschüben sollte man zu gekochten Breien auf Vollwertbasis zurückgreifen. Gerstengrieß, Gerstenflocken, Reisflocken oder einen Weizenbrei in mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt. Gemüse kann man dünsten, es bleiben dann mehr Vitamine enthalten als bei gekochtem Gemüse. Nach dem Dünsten wird das Gemüse püriert.

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Linderung – Bakterien und Bierhefe

In der Naturheilkunde ist die häufigste Maßnahme die Einnahme von Probiotika. Besonders belegt ist die Einnahme von Escherichia coli Nissle (ein säurebildendes Bakterium). Dies wird auch von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in ihren Leitlinien empfohlen. Das Bakterium bewirkt, dass das Anhaften krankheitsauslösender Keime an der Darmwand erschwert wird. Bei Durchfällen, die eventuell durch Einnahme von Antibiotika entstehen, wird vorbeugend Hefe (Saccharomyces boulardii) verabreicht. Heilerde z. B. wird bei einem akuten Schub genutzt, da sie einen zusammenziehenden Effekt hat.

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Pflanzenheilkunde

In der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) wird die entzündungshemmende Wirkung z. B. des Flohsamens genutzt, der zudem das Stuhlvolumen vergrößert und die Darmtätigkeit reguliert. Weitere Möglichkeiten sind Weihrauch oder Myrrhe in Kombination mit Kamille und Kaffeekohle oder aber getrocknete Heidelbeeren und Blutwurz. Hier wirken die Gerbstoffe zusammenziehend und entzündungshemmend. Gute Wirkung auf die Darmmuskulatur und durchfallhemmende Wirkung wir dem Ingwer zugeschrieben.

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Blutwurz

Gegen leichte Entzündungen im Mund und Rachen sowie bei Durchfall. Blutwurz wirkt zusammenziehend. Folge hiervon ist, dass kleinere Wunden abgedichtet wer-den und Bakterien schlechter in die Haut oder Schleimhäute eindringen können, da diese verfestigt sind.

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Flohsamen

Flohsamenschalen quellen im Darm auf, verdicken dadurch den Darminhalt und helfen so gegen Verstopfung. Flohsamen wirken als Quellmittel. Gelangen sie in den Darm binden sie dort Wasser und quellen auf. Dadurch vergrößert sich der Darm, was die Verdauung anregt. Wichtig bei dieser Anwendung ist es viel zu trinken, da sonst die Flohsamen nicht quellen.

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Heidelbeere

Heidelbeeren im getrockneten Zustand sind schon lange ein altes Hausmittel bei Durchfall. Als zweiten Effekt sollen sie gut für die Augen sein. Durch die enthaltenden Gerbstoffe ziehen sich die Schleimhäute zusammen, die Schleimhautoberfläche verfestigt sich und bewirkt damit, dass weder Durchfallerreger in die Darmschleimhaut gelangen noch wichtige Nährstoffe und Wasser verloren gehen.

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Ingwer

Ingwerknolle lindert Schmerzen, kurbelt die Verdauung an und hilft bei Reiseübelkeit. Wenn man Ingwer isst, bemerkt man sofort die Scharfstoffe. Denn es wird einem plötzlich warm, die Nase trieft und der Gaumen brennt. Die Scharfmacher sind es auch, die für die Bildung von mehr Magensäure verantwortlich sind. Das regt den Appetit an und bringt die Verdauung auf Trab.

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Kamille

Die Heilpflanze wirkt antientzündlich, krampflösend und antibakteriell, sie kann also vielerlei Beschwerden lindern - von Bauchweh bis Halsschmerzen.

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Weihrauch

Das Harz des Weihrauches enthält neben bekannten Inhaltsstoffen wie z.B. ätherischen Ölen oder Gerbstoffen auch 5 – 8 % der Boswellia-Säuren - die wirksamen Bestandteile des Weihrauchs. Forscher haben herausgefunden, dass diese Substanzen Entzündungsreaktionen stoppen können. Entzündungen werden im Körper auch durch ein bestimmtes Enzym (5-Lipoxygenase) verursacht.

Diese Hinweise auf eine Hemmung der Entzündungsmechanismen konnte - ebenfalls in klinischen Untersuchungen - bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa) aufgezeigt werden.

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Myrrhe

Es liegen zahlreiche Hinweise aus einer langen Anwendungstradition in der Volksmedizin und in der ärztlichen Erfahrungsheilkunde vor, die eine Wirksamkeit annehmen lassen. Dennoch sind bisher nicht alle Kriterien erfüllt, die für eine volle Beweiskraft notwendig sind. Falls es klinische Studien gibt, haben die Ergebnisse nicht zweifelsfrei überzeugt.

Hilft bei:


Darmerkrankungen, leichte Darmentzündungen, unspezifische Darminfektionen

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Kaffeekohle

Kaffeekohle – medizinisch als Coffeae carbo bezeichnet – wird vor allem als natürliches Mittel zur Behandlung von Durchfall eingesetzt, ebenso bei Beschwerden unspezifischer Durchfallerkrankungen wie der Reizdarmsymptomatik. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Einsatzmöglichkeiten dieses alten Naturheilmittels. Die Wirkung von Kaffeekohle soll allen anderen Kohleformen sogar überlegen sein.

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Weitere Möglichkeiten einer Linderung

Auch die physikalische Therapie (z.B. Infrarot- und UV-Licht, Massage) kommt bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zur Anwendung. Von Kneipp‘schen Leibwaschungen oder Leibwickeln werden krampflösende, blähungstreibende und schlaffördernde Effekte erwartete. Leibauflagen mit Kümmel, Kamille oder Heublumen kommen ebenfalls zum Einsatz. Für die Akupunktur als Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) liegen Untersuchungen vor, welche die Wirksamkeit belegen.

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Weitere Themen von Interesse

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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