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Unterfunktion der Nebennierenrinde – primäre bzw. sekundären Form

Krankheiten
Primäre Nebenniereninsuffizienz

Eine Nebenniereninsuffizienz entsteht, wenn zu wenig Kortisol hergestellt wird.

Bei Morbus Addison (primären Nebenniereninsuffizienz) liegt die Ursache direkt in der Nebennierenrinde.

Der Morbus Addison ist eine seltene, jedoch potentiell lebensbedrohliche Erkrankung mit einem vollständigen Funktionsverlust der Nebennierenrinde. Ein Morbus Addison ist als Erkrankung der Nebennierenrinde (Primäre Nebenniereninsuffizienz) von sekundären Nebenniereninsuffizienzen abzugrenzen.
Die Addison-Krankheit kann durch Autoimmunreaktionen, Krebs, Infektionen oder andere Erkrankungen hervorgerufen werden.

Patienten mit Addison-Krankheit fühlen sich schwach und müde, und es wird ihnen schwindelig, wenn sie sich aus sitzender oder liegender Position erheben. Außerdem können dunkle Flecken auf der Haut auftreten.
Bild: pixabay website5
Bei Morbus Addison haben die Haut (vor allem an den Brustwarzen), das Nagelbett und auch frische Narben eine dunklere Farbe als normal.

Um eine Diagnose zu stellen, werden beim Arzt die Natrium- und Kaliumspiegel im Blut gemessen und es werden die Konzentrationen von Kortisol und Kortikotropin bestimmt.

Bei vielen Menschen verläuft die Krankheit zunächst unauffällig, erst in einer Stress-Situation kommt es zu einer so genannten Addison-Krise: Der Mangel an Kortisol führt zu Blutdruckabfall, Schock, Erbrechen und Durchfall. Die Nebennierenrindeninsuffizienz wird medikamentös mit Kortisol und Mineralkortikoiden behandelt.
Inhalt

Cushing-Syndrom
Cushing-Symptome
Cushing -Diagnose
Cushing – Behandlung

Conn-Syndrom (Primärer Hyperaldosteronismus)
Conn-Syndroms Symptome
Conn-Syndroms – Diagnose
Conn-Syndroms – Therapie


Unterfunktion der Nebennierenrinde – primäre Nebenniereninsuffizienz
Unterfunktion der Nebennierenrinde - sekundären Form
Sekundären Form

Als sekundäre Nebenniereninsuffizienz wird eine Krankheit bezeichnet, die der Addison-Krankheit ähnlich ist. Bei dieser Erkrankung beruht die Unterfunktion der Nebennieren darauf, dass die Hypophyse die Nebennieren nicht ausreichend zur Hormonproduktion anregt. Es liegt also eine Unterfunktion des Hypothalamus oder der Hypophyse vor, durch zum Beispiel Tumore, Entzündungen, Strahlenbehandlungen oder Durchblutungsstörungen. Die Ursache ist also nicht, dass die Nebennieren zerstört sind oder aus anderen Gründen nicht funktionieren.

Die Symptome einer sekundären Nebenniereninsuffizienz sind ähnlich der oben beschriebenen Morbus Addison Erkrankung. Es kann also zu niedrigem Blutdruck, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, sowie Gewichtsverlust und Antriebslosigkeit kommen. Allerdings mit dem Unterschied, dass die dunklen Flecken auf der Haut und der Flüssigkeitsmangel in der Regel nicht auftreten. Diagnostiziert wird die sekundäre Nebenniereninsuffizienz durch Bluttests. Im Gegensatz zur Addison-Krankheit scheinen die Spiegel von Natrium und Kalium bei der sekundären Nebenniereninsuffizienz nahezu normal zu sein. Auffällig ist hier die niedrige Konzentration von Kortikotropin (ACTH). Behandelt wird die sekundäre Nebenniereninsuffizienz mit künstlichen Kortikosteroiden wie Hydrokortison oder Prednison.
Fazit: Störungen der Nebenniere können unter anderem bei dauerhaftem Stress oder Schlafmangel auftreten, aber auch Erkrankungen wie Diabetes oder Alkoholismus schaden den Nebennieren. Manche Störungen, wie zum Beispiel eine Unterfunktion der Nebennierenrinde, können schleichend und zunächst unerkannt voranschreiten; erst in einer akuten Stresssituation macht sie sich bemerkbar und kann sogar zum Schock führen.
Werden zu viele Hormone ausgeschüttet (Überproduktion), dann hängt die Krankheit vom jeweiligen Hormon ab:

  • Überproduktion von Glukokortikoiden: Cushing-Syndrom.
  • Überproduktion von Aldosteron: Hyperaldosteronismus.
  • Überproduktion von Adrenalin und Noradrenalin: Phäochromozytom (Tumor des Nebennierenmarkes).
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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